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2025 – Torsten Zwingenberger 4tet – 29. März






2025 – Torsten Zwingenberger 4tet – 29. März

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Explosive Grooves mit Torsten Zwingenberger
Quartett überzeugt in der Kulturschmiede

Von Regina Sommer

GREVEN. Er ist bekannt für seine einzigartige Schlagzeugtechnik: Torsten Zwingenberger mit seinem selbst entwickelten „Drumming 5 Point“. Diese Technik ermöglicht es ihm, bis zu fünf Fußpedale simultan zu bedienen und so einen unverwechselbaren Groove zu erzeugen. Am Samstagabend begeisterte der Meister am Schlagzeug im Quartett mit drei weiteren Berliner Jazzmusikern mit einem Konzert, das so richtig in die Beine ging.

In der Grevener Kulturschmiede überzeugte jeder einzelne vor rund 60 Zuhörern mit virtuosen Soli und harmonischem Zusammenspiel. Das Ensemble begeisterte mit jeder Menge Spielfreude.

Das Repertoire des Abends umfasste sowohl Eigenkompositionen als auch Interpretationen bekannter Stücke. Besonders hervorzuheben war das von dem 19-jährigen Pianisten Kenneth Berkel komponierte Stück „Why not“. Es unterstrich die Vielseitigkeit und das musikalische Talent der Musiker. Ein weiteres Highlight war ein von Bassist Carmelo Leotta komponierter Walzer, der das Publikum in seinen Bann zog.

Torsten Zwingenberger beeindruckte mit zwei Schlagzeug-Soli, bei denen er die Klangvielfalt seines Instruments voll ausschöpfte. „Eigentlich war mein Traumberuf Lokführer“, plauderte er beschwingt aus seiner Kindheit. Sodann fundamentierte er die Beats einer anfahrenden Dampflok und schien mit dem Schlagzeug zu verschmelzen.

Und ist der Zug einmal ins Rollen gebracht, gibt es so schnell kein Halten mehr. Im nahtlosen Übergang riss Patrick Braun die Zuhörer mit seinem expressiven Saxofonspiel zu Begeisterungsstürmen hin, während Carmelo Leotta mit seinem Bassspiel und eigenen Akzenten überzeugte. Zwischendurch erzählte Zwingenberger unterhaltsam und kurzweilig von der Entstehung der einzelnen Musikstücke. Im Jahr 2023 durfte der er sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern.

Auch das Grevener Publikum zeigte sich begeistert und honorierte die Darbietungen mit langanhaltendem Szenenapplaus. Die Musiker verstanden es , die Energie des Boogie-Woogie und Blues auf die Zuhörer zu übertragen und bescherten ihnen so einen unvergesslichen Konzertabend.



Quelle: 2025 – Torsten Zwingenberger 4tet – 29. März